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ABS pumpe defekt? Funktion, Reparatur und Tauschen

Die ABS-Pumpe gehört zu den zentralen Bauteilen moderner Bremssysteme. Ist die ABS-Pumpe defekt, so kann dies jedoch zum Ausfall des ABS-Systems führen. Ob eine Reparatur des Bauteils möglich ist oder der Austausch die bessere Option, erfahren Sie hier.

Weiterlesen: Wichtige Autoteile: ihre Namen und Funktionen

So funktionieren ABS-System und ABS-Pumpe

Das Antiblockiersystem in Autos, kurz ABS-System, gehört zu den wohl größten Innovationen auf dem Gebiet der Bremsen. Durch seinen Einsatz war es erstmals möglich, ein Fahrzeug ohne Blockieren der Räder und jederzeit sicher zum Stehen zu bekommen. Heute verfügen alle modernen Fahrzeuge über ein serienmäßiges ABS System, das einen großen Beitrag zur Bremsensicherheit leistet.

Für die Steuerung und Funktion des ABS-Systems ist die ABS-Pumpe im Motorraum zuständig. Hier bildet die Komponente eine zentrale Einheit aus ABS-Motor mit Pumpe, Ventilen und einer Steuerungselektronik. Wird der Einsatz des ABS nötig, so leitet die Einheit die notwendigen Schritte ein. Der Bremsendruck wird dosiert abgegeben und die Bremsenwirkung erfolgt pulsierend, so dass die Räder nicht blockieren und das Auto lenkbar bleibt.

ABS Pumpe reparieren oder wechseln?

Ist die ABS Pumpe defekt, so bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Die Frage lautet häufig: Reparatur oder Wechsel der Bremsenpumpe? Um die Funktion am Bremsensystem wiederherzustellen, ist beides möglich. Eine Reparatur der ABS Pumpe kann in der Regel jedoch nur durch einen Fachbetrieb erfolgen.

Beim Profi wird eine ABS-Fehlerdiagnose durchgeführt, um den Fehler an der ABS Pumpe zu ergründen. Die Pumpe kann auch ausgebaut und zur Analyse und Reparatur eingeschickt werden. Alternativ zur Instandsetzung der ABS Pumpe lässt sich das Teil auch gegen ein neues oder gebrauchtes Ersatzteil tauschen. Hier sollten die Kosten verglichen werden, um die optimale Lösung zu finden.

Symptome bei einem Defekt der ABS-Pumpe

Sind ABS-Einheit und ABS-Pumpe defekt, so können typische Symptome darauf hindeuten. Zu den möglichen Anzeichen für eine defekte ABS-Pumpe gehören etwa ein Aufleuchten der ABS Warnlampe. Ebenso wird bei modernen Fahrzeugen ein Fehlercode im Fehlerspeicher hinterlegt, der auf den Ausfall der ABS Hydraulikpumpe hinweist.

  • ABS Warnleuchte leuchtet auf
  • Fehlercode ABS Hydraulikpumpe im Fehlerspeicher
  • Bremsverhalten des Autos ist ungewöhnlich
  • Geräusche aus dem Bereich der ABS-Pumpe
  • ABS funktioniert nicht mehr
  • Räder des Autos blockieren beim Bremsen

Mitunter zeigt sich bei einem Ausfall der ABS-Pumpe auch ein ungewöhnliches Bremsverhalten des Autos. Die Bremsenkraft wird nicht wie vorgesehen verteilt und die Bremsen des Fahrzeugs neigen zum Blockieren. Die Funktion des Antiblockiersystems ist folglich nicht mehr gegeben. Auch können ungewöhnliche Geräusche auf einen Defekt der Pumpe hindeuten.

Nicht alle Symptome müssen zwingend durch einen Defekt der ABS-Pumpe ausgelöst werden. Auch ein defekter ABS-Sensor kann für bestimmte Anzeichen verantwortlich sein. Fehlermeldungen und das Aufleuchten der ABS-Warnleuchte können ebenso unterschiedliche Ursachen haben. In jedem Fall sollte das Fahrzeug einer Werkstatt vorgeführt werden, sobald erste Anzeichen auf einen Defekt am Bremsensystem hindeuten.

Warum die ABS-Pumpe kaputt ist

Für einen Defekt an der ABS-Pumpe kann es viele Ursachen geben. Der in der Steuereinheit verbaute Motor muss enorme Kräfte aufbringen, um den notwendigen Druck für das Bremsensystem zu erzeugen. Daher kann er bei hoher Laufleistung des Fahrzeugs verschleißen oder anderweitig kaputtgehen. Darüber hinaus kann die Elektronik im Innern der ABS-Steuerung etwa durch einen Kurzschluss beschädigt werden.

Ein Leck im Bremsensystem kann ebenso zu einem Defekt an der ABS-Einheit führen, wenn die Elektronik durch Bremsflüssigkeit beschädigt wird. Auch durch Nässe und Feuchtigkeit können Schäden an dem Bauteil des ABS-Systems auftreten. Als weitere mögliche Ursache für den Ausfall des ABS-Blocks kommt die Nichtnutzung infrage. Werden die Bremse und das ABS-System nie gefordert, etwa bei häufigen Stadtfahrten ohne Bremsmanöver, so kann das Bauteil festgehen und funktioniert nicht mehr.

Bremsenwartung und Bremsenservice

Die Prüfung der Bremsen als Teil des Bremsenservice sollte regelmäßig erfolgen. Nicht erst dann, wenn die Bremsenleistung nachlässt, sollte das Fahrzeug zur Inspektion vorgeführt werden. Im Zuge der Bremsenprüfung in der Fachwerkstatt werden sämtliche Bremsenkomponenten in Augenschein genommen und mittels neuester Technik geprüft. Ob Bremsensteuerung und Bremsenleistung wie vorgesehen funktionieren und vorhanden sind, kann so einfach ermittelt werden. Zudem werden Komponenten wie die Bremsenschläuche auf Fehler hin kontrolliert. Die Bremsenkraft wird auf einem Prüfstand gemessen.

Defekte ABS-Pumpe austauschen

Da die Bremsensicherheit einen grundlegenden Sicherheitsaspekt beim Auto darstellt, dürfen Arbeiten am Bremsensystem nur durch den Fachmann erfolgen. Deshalb ist am besten, die Bremsenreparatur in der Fachwerkstatt durchführen zu lassen. Ist die ABS-Pumpe kaputt, so geht der Fachmann nach einem festgelegten Muster vor. Die einzelnen Schritte können sich jedoch abhängig von Fahrzeugmodell und Hersteller unterscheiden.

ABS-Pumpe wechseln

  1. Anschlüsse lösen: Im ersten Schritt baut der Fachmann die defekte ABS-Pumpe aus. Hierzu löst er die Anschlusskabel und die Anschlüsse der Bremsleitungen an der ABS-Einheit. Austretende Bremsflüssigkeit wird aufgefangen.
  2. ABS-Pumpe ausbauen: Nach dem Lösen der Anschlüsse werden die Befestigungsschrauben der Einheit gelöst und entfernt. Anschließend kann die ABS-Pumpe ausgebaut und aus dem Motorraum entnommen werden.
  3. Neue ABS-Pumpe einbauen: Nach der Demontage des defekten Bauteils kann dieses entweder zur Reparatur eingeschickt oder durch eine intakte Einheit ersetzt werden. Der Einbau erfolgt hierbei in umgekehrter Reihenfolge. Anschließend wird das Bremsensystem entlüftet und bei Bedarf befüllt.

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