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Lichtmaschine defekt? Welche Symptome auftreten und wann das Bauteil zu wechseln ist

Die Lichtmaschine liefert Strom für alle elektrischen Verbraucher des Autos. Wurde sie früher nur für die Scheinwerfer benötigt, so ist sie heute für die zuverlässige Stromversorgung vieler Bauteile unerlässlich. Ist der treue Stromerzeuger einmal defekt, so fällt dies oft erst beim Aufleuchten der Ladekontrollleuchte auf. Doch auch andere Symptome können auf den Ausfall hindeuten.

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Funktion der Lichtmaschine im Auto

Die Lichtmaschine im Auto liefert die zum Betrieb benötigte Spannung. Hierzu wird das auch als Lima, Generator oder Alternator bezeichnete Bauteil direkt vom Motor über Riemenscheiben per Riemen angetrieben. Läuft der Motor, so ist auch die Lichtmaschine in Betrieb. Die über die Riemenscheibe angelegte mechanische Energie wandelt die Lichtmaschine dabei in elektrische Energie um. Diese wird für die Verbraucher im Auto sowie zum Laden der Autobatterie benötigt.

Liefert die Lichtmaschine keinen oder nur wenig Strom, etwa im Stand bei niedrigen Drehzahlen, so springt die Batterie als Spannungspuffer ein. Als Lichtmaschine im Auto kommen heute vorwiegend Drehstromlichtmaschinen zum Einsatz. Ein Laderegler ist dabei direkt in den Generator integriert. Bei modernen Fahrzeugen mit Hybridantrieb und 48-Volt Technik ist die Lichtmaschine häufig als Startergenerator ausgeführt. In diesem Bauteil sind Lichtmaschine und Starter vereint.

Defekte Lichtmaschine – Wechseln oder Reparatur?

Wenn die Lichtmaschine defekt ist, stellt sich oftmals die Frage: Wechseln oder Reparatur? Beide Vorgehensweisen sind möglich. Einige Fachbetriebe bieten die Instandsetzung von Lichtmaschinen an, wofür die Lichtmaschine zumeist eingeschickt werden muss. Das kann sich zum Beispiel bei Klassikern lohnen, für die ein Generator nur schwer erhältlich ist. Ansonsten lohnt sich häufig der Austausch gegen eine intakte Lichtmaschine. Wer die Kosten für ein Neuteil scheut, greift am besten zu einer gebrauchten Lichtmaschine aus der Autoverwertung.

Typische Symptome bei einem Defekt der Lichtmaschine

Ist die Lichtmaschine kaputt, so deuten häufig bestimmte Anzeichen auf den Defekt hin. Fällt der Generator komplett aus, dann wird die Batterie nicht mehr geladen. Ohne die Leistung der Lichtmaschine sinkt die Spannung in der Batterie stetig ab. In diesem Fall leuchtet die Ladekontrolllampe im Armaturenbrett auf.

  • Ladekontrollleuchte leuchtet auf
  • Batterie wird nicht aufgeladen
  • Motor springt nicht an
  • Starter dreht nur langsam
  • Geräusche aus dem Motorraum
  • Motor geht aus

Nach einem Ausfall des Generators genügt die in der Batterie vorhandene Energie oft nicht mehr, um den Verbrennungsmotor mittels Starter zu starten. Dann dreht der Starter mitunter nur langsam. Auch kann der Motor einfach ausgehen, wenn die benötigte Spannung für die Zündung fehlt. Zudem können bei einem baldigen Defekt ungewöhnliche Geräusche auftreten, etwa wenn ein Lager der Lichtmaschine verschlissen ist.

Ursachen für eine defekte Lichtmaschine

Die möglichen Ursachen für einen Defekt am Generator können vielfältig sein. Alle Komponenten der Lichtmaschine unterliegen einem gewissen Verschleiß. Vor allem bei einem älteren Fahrzeug kann der Generator deshalb einmal ausfallen, ganz gleich im Opel oder im VW. Mitunter geht auch der Laderegler der Lichtmaschine kaputt. Seltener verschleißt oder bricht die Riemenscheibe.

Den Generator des Autos auswechseln

Deuten typische Zeichen auf einen Fehler an der Lichtmaschine hin, so sollte das Teil ausgetauscht werden. Dazu eignet sich am besten ein originales Ersatzteil, das in dieser Form auch am Fahrzeug verbaut wurde. Die genaue Vorgehensweise bei der Reparatur kann sich dabei je nach Fahrzeugmodell unterscheiden. Bei einem Opel können andere Schritte nötig sein als bei einem VW.

Lichtmaschine wechseln in 6 Schritten:

  1. Lichtmaschine prüfen: Im ersten Schritt sollte geprüft werden, ob die Lima kaputt ist. Auch andere Teile können für die typischen Anzeichen sorgen, etwa beschädigte Kabel oder eine verschlissene Batterie. Ein Multimeter kann beim Messen der Spannung hilfreich sein.
  2. Anbauteile entfernen: Zum Ausbau des defekten Stromerzeugers müssen je nach Fahrzeug zuvor zahlreiche Komponenten im Motorraum demontiert werden. Auch muss die Batterie des Fahrzeugs abgeklemmt werden, bevor mit der Demontage der Lima begonnen werden kann.
  3. Riemen entspannen: Um das Aggregat lösen zu können, muss zunächst der Antriebsriemen entspannt und von der Riemenscheibe heruntergenommen werden. Ist das Teil bereits verschlissen, so ist der Eingriff ein idealer Zeitpunkt zum unkomplizierten Wechsel gegen ein Neuteil.
  4. Generator ausbauen: Vor dem Tausch der Lima gegen eine intakte müssen noch alle Anschlusskabel demontiert werden. Erst danach lassen sich die Verschraubungen und das gesamte Bauteil lösen. Das Aggregat kann anschließend vorsichtig aus dem Motorraum bugsiert werden.
  5. Teile vergleichen: Nach der Demontage des defekten Bauteils sollte dieses mit dem intakten Artikel verglichen werden. Hersteller wie Opel oder VW verwenden mitunter unterschiedliche Aggregate für verschiedene Motoren. Original Ersatzteile passen in der Regel problemlos.
  6. Einbau der Lima: Passt alles, so kann das Ersatzteil im Motorraum verbaut werden. Hierzu wird der Generator in umgekehrter Reihenfolge angebaut und angeschlossen. Danach wird der Aggregateriemen gespannt. Nach der Montage aller Teile steht einem Test nichts im Wege.

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